Eine Woche lang bezogen 9 Studenten der Berner Fachhochschule für Architektur, Holz und Bau das FachWerk der Beer Holzbau AG.
In drei Gruppen machten sich die Studenten – teilweise bis in die Nacht hinein – an die Ausgestaltung und Entwicklung ihrer Idee.
Ziel der Projektwoche war es, ein Raummodul zu entwickeln, welches unterschiedlichen kurzfristigen Verwendungszwecken dienen kann –zum Beispiel bei Flüchtlingsbauten. Weiter sollten sich die Module beliebig stapeln und verbinden lassen können.
Beim Projekt der Gruppe «Faltwerk» wird Luft in die seitlich und in den Ecken angebrachten Ballone gepumpt. So kann das Modul sehr rasch aufgestellt werden und ist einfach transportierbar.
Die Gruppe «Monumental» hat sich vor allem einem Teilbereich der Aufgabenstellung angenommen und einen speziellen Anschlussknoten für Eckverbindungen entwickelt, der rein aus Holz besteht.
Die Gruppe «Mainframe» hat ein Modul aus Laubholz entwickelt, welches möglichst weit vorgefertigt werden kann. Es besteht aus Rahmen- sowie Wand- und Dachelementen, die beispielsweise in Katastrophengebieten in zwei Etappen errichtet werden könnten. Das Rahmenmodul könnte zu Beginn mit Zeltstoff bezogen und erst in einem zweiten Schritt mit den Wand- und Deckenelementen ergänzt werden.
Mit der Projektwoche sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Demnächst sollen die Projektbeteiligten gemeinsam mit Heinz Beer ein Modul konkretisieren. Ziel ist es, noch in diesem Jahr einen Prototypen zu erstellen und diesen dann zu einem «pragmatischen» Preis anzubieten.
Presseartikel des Bieler Tagblatts, 29.4.2017